Kuching heißt Katze, daher der Titel, Stadt der Katzen. Woher kommt das? Am besten hat uns folgende Geschichte gefallen: Wegen des übertriebenen Gebrauches von DDT sind die Insekten gestorben, dann die Geckos etc die sich an den vergifteten Insekten vergiftet hatten, dann größere Tiere, da sie an Insekten vergiftete Geckos gegessen hatten. Dadurch haben sich die Ratten vermehrt und es bestand große Pestgefahr. Zur Rettung wurden Katzen aus Fallschirmen abgeworfen, daher der Name. Passt nur nicht ganz, da diese Vorkomnisse in den 50ger Jahren waren und die Stadt schon länger so heißt, schade eigentlich. Dafür hier ein Bild von meiner Arbeit im Orang Utan Rehabilitationszentrum.
Genug Unsinn ;-). Kuching
Nach unserer Tour im Mulu Nationalpark wollten wir auf dem Landweg von Malaysia nach Indonesien und dabei auf jeden Fall einen Abstecher nach Kuching machen. Kuching war eine echte Überraschung, viel hatten wir hier nicht erwartet. Die Stadt hat eine angenehme Größe, nicht zu klein, so dass es kaum Infrastruktur gibt, aber auch kein Moloch. Das Klima ist wegen des Flusses frisch, man kann sehr schön auf beiden Seiten des Flusses flanieren. Wie in anderen Städten in Westmalaysia gibt es hier ein indisches und ein chinesisches Viertel. Essen ist toll, ein paar Tips gibt es weiter unten. Wir haben uns daher spontan entschlossen, unseren Aufenthalt zu verlängern. Am ersten Abend haben wir eine kleine Flussrundfahrt gemacht, um einen Eindruck von der Stadt zu gewinnen. An der Uferpromenade ist am Wochenende ab der Abenddämmerung viel los.
Sehenswürdigkeiten in Kuching
Unbedingt versäumen muss man das Katzendenkmal. Beim Wettbewerb der schrecklichsten Denkmäler wäre das ein Anwärter auf die ersten drei Plätze. Schön dahingegen sind neben der schon oben erwähnten Waterfront die kleinen chinesischen und indischen Viertel.
Von fast überall sieht man das interessante aber leider nicht öffentlich zugängliche Gebäude der Regionalregierung von Sarawak.
Die Mosche am Flussufer ist ebenfalls interessant.
Uns sehr gut gefallen hat auch das alte Courthouse am Fluss. Hier gibt es zwei gute Restaurants und öfter Kulturveranstaltungen. Wir waren auf einem Konzert einer tollen Band aus Borneo.
Semenggoh Orang-Utan Rehabilitationszentrum
Da wir in Sabah Sepilog ausgelassen hatten, sind wir hier in das Semmengo Wildlife Center gefahren. Eine ausführliche Beschreibung gibt es von Sabrina und Francis. Wir kamen noch mit einem Stadtbus hin (2016), der zwischendurch eingestellt wurde. Ab 2020 soll wohl wieder einer fahren. Alternativen sind ein Taxi, das dann auf einen wartet oder Grab. Das Center ist etwa 20 km ausserhalb von Kuching. Eine Tour braucht man nicht buchen. Im Center ist es etwa eine halbe Stunde zum Fütterungsplatz. Wir hatten Glück, es kamen 6 Orang Utans, darunter eine Mutter mit Baby. Mann ist nur durch ein paar Seile getrennt und wird vorher von den Rangern eingewiesen, wie man sich zu verhalten hat, wenn, was passieren kann, man auf einmal einem Orang Utan gegenübersteht. Es ist ein sehr schönes Gefühl, wenn man den Orang Utans so nah gegenübersteht. Es ist ihr Revier, sie können machen was sie wollen und wir haben das zu respektieren. Die Fary Caves hatten wir uns gespart, da wir ja gerade von den tollen Mulu-Höhlen kamen.
Essen in Kuching
Hier gibt es viele Möglichkeiten. Man kann am Fluss bei vielen kleinen Ständen essen, schön ist es auch, mit der Fähre überzusetzen, dort sind überdachten Food-Courts. Ein sehr autentischer Food Court ist im indischen Viertel. Am besten hat es uns im Top Spot Seafood gefallen, das ist ein riesiger Food Court auf dem Dach auf einem Parkhaus. Es gibt hier etwa 20 Restaurant-Stände, der Schwerpunkt liegt auf Seafood, Man kann sich an mehreren Ständen etwas bestellen. Gemüse und vor allen Fisch und Meeresfrüchte waren sehr frisch und sehr lecker. Köstlichen Kuchen gibt es im Kopi C Cafe im alten Courthouse. Ein gutes Laksa in einer entspannten Umgebung haben wir im ebenfalls am Fluss liegenden James Brookes Bistro gegessen.
Unterkunft
Wir waren im Ariva Gateway, einer Mischung aus Hotel und möblierten Apartments. Die Lage ist praktisch, Zum Fluss, der schönsten Stelle Kuchings, waren es 10 Minuten, Hotel und Frühstück war ok, der Pool auf dem Dach ebenfalls.
Transport
Der Flugahen ist erst vor kurzem renoviert/ausgebaut worden. Er liegt nicht weit von der Stadt entfernt. Wie in Malaysia üblich kauft man sich am besten am offiziellen Taxischalter einen „Fahrschein“ indem man einfach die Hoteladresse zeigt. In Kuching handelt man am besten den Taxipreis vor der Fahrt aus, die wenigsten Taxifahrer lassen sich überreden, den Taximeter einzuschalten. Die Fähre über den Fluss fährt wenn sie voll ist, das ist aber meist recht schnell der Fall. Die Überlandbusse fahrem vom neuen Zentralbusbahnhof ab, der etwas weiter draussen liegt, als der Flughafen. Es ist der erste vollklimatisierte Busbahnhof in Malaysia gewesen. Wir sind von hier über Entikong, dem Landgrenzübergang nach Indonesien nach Pontianak gefahren (Tickets z. B. online bei Asiabus, 9 Stunden, Ticket kostet 60 MYR).
Wie gehts weiter?
Kuching ist unsere letzte Station in Malaysia, nun geht es über den Landweg weiter in den indonesischen Teil von Borneo. Dort erlebten wir unter anderem eine fantastische Bootstour im Dschungel und wahren gleichzeitig auf der nördlichen und der südlichen Halbkugel der Erde.
Hach, zu spät. Ich wollte Euch noch ein Restaurant Jalan Borneo Ecke Jalan Green Hill ggü. vom Pullman empfehlen. Dort waren wir ein paar Mal. Fraglich, ob es das noch gibt…?
Danke, das schauen wir uns das nächste mal an.