Nun sind zwei Wochen rum und nach dem quirligen Bangkok sind wir jetzt auf Koh Yao Noi und genießen die tollen Inseln in der Bucht von Krabi. Wir hatten uns entschlossen, hier für sechs Tage auszuspannen und dazu ist Koh Yao Noi ideal. Hier schreiben wir über unser Ressort auf Koh Yao Noi und was man auf der Insel machen kann. Alle haben hier Zeit, sind sehr freundlich und entspannt. Wir treffen andere Reisende, die ähnlich viel Zeit haben, ein sympathischer Holländer hat gerade drei Monate mit dem Fahrrad auf Neuseeland hinter sich (Pelle, viel Spaß bei den nächsten Monaten in Laos, Kambodscha und Vietnam). Ohne Smartphone müssen wir uns mittlerweile anstrengen, herauszufinden, welchen Wochentag wir haben – jetzt also sind wir endlich im Travel-Modus ;-).
Bootstouren von Krabi oder Ao Nang
Das schönste an Krabi und Ao Nang ist die Krabi-Bucht mit ihren vielen bizarren Felsinseln. In beiden Städten werden viele Touren angeboten. Wir haben sowohl eine der Standardtouren als auch eine selbst organisierte Tour gemacht. Beide Touren waren schön, wobei die selbst organisierte angenehmer ist, da wir nur mit vier statt mit über 20 Personen im Boot waren und die Route selber gut beeinflussen konnten. Das war praktisch, da durch die vielen Regenfälle war in den nördlich von Koh Yao Noi gelegenen Inseln die Visibilität im Meer sehr schlecht, so dass wir kurzerhand nach Koh Pak Bia anstatt nach Koh Plong gefahren sind. Hier unser Boot vor dem Strand in Koh Pak Bia.
Koh Hong
Zum Schnorcheln eignet sich diese der eher näher gelegenen Inseln vermutlich am besten. Es gibt eine wunderschöne Lagune in die man über einen etwa 10° breiten Eingang gelangt. Die restlichen 350° sind die typischen hohen Karst-Felsen. In der Lagune ist das Wasser nur 1-2 Meter tief und kristallklar. Korallen gibt es hier nicht, aber der Ort ist sehr schön. Problematisch ist jedoch, dass diese Insel ziemlich überlaufen ist. Obwohl wir in der Nebensaison hier waren und es auch geregnet hatte – also an sich beste Bedingungen für wenig Betrieb – waren in der Lagune neben uns ca 3 Speedboats und 2 Longtail-Boote. Auf der anderen Seite der Insel ist ein großer Strand. Hier kann man gut schnorcheln. Es ist allerdings kein Vergleich mit den Similan-Islands in der Andamansee. Auffallend ist die Korallenbleiche. Der zum schwimmen freigegebene Bereich ist mit Bojen abgegrenzt. Die Korallen werden erst wirklich gut, wenn man jenseits der Bojen schwimmt.
Koh Pak Bia
Die nördlichste Inselgruppe, die öfter bei der Drei-Insel-Tour angefahren wird, ist Koh Pak Bia. Von den circa 5-6 Felsen sind insbesondere zwei Inseln sehr schön. Beide haben einen schönen relativ breiten Strand und sie liegen so nahe beieinander, dass man bei Ebbe fast von der einen zur anderen Insel hinüber wandern kann. Zwischen den Inseln kann jedoch eine starke Strömung sein. Schnorcheln ist nicht wirklich lohnenswert, aber Strand und Felsen sind toll. Wir sind hier länger geblieben.
Koh Kudu
Diese Felsengruppe liegt im Norden von Koh Yao Noi. Es gibt eine kleine Felsbrücke unter der man in eine kleine Lagune mit Mangroven schwimmen kann. Der Strand ist einigermaßen groß und schön, am schönsten ist jedoch die Aussicht auf die Felsen im umgebenden Meer. Die Schnorchelmöglichkeiten waren nicht besonders (Flut und wegen der Regenzeit relativ trübes Wasser, kann in der Trockenzeit besser sein)
Koh Yao Yai
Bei der Überfahrt vom Festland nach Koh Yao Noi haben wir vom Boot aus den wunderschönen Strand an der Nordküste gesehen. Diese tolle Insel in der Bucht von Krabi wollten wir näher sehen und so kam die Idee, eine Tagestour nach Koh Yao Yai zu machen. Die „Fähre“ fährt sehr oft vom Manoh Pier im Süden ab. Wir wollten unseren Motoroller mitnehmen. Als wir das kleine Longtailboot sahen, dachten wir, dass das nicht geht – aber wie so oft in Thailand, geht nicht gibt’s nicht – vier Männer und zack war der Roller im Boot. Damit ehr nicht umkippt, musste ich zur Befestigung drauf sitzen. So bin ich das erste mal mit dem Roller über das Wasser gefahren.
Obwohl deutlich größer als Koh Yao Noi leben auf Koh Yao Yai deutlich weniger Leute. Shereen hat uns erzählt, dass die beiden Inselbevölkerungen sich nicht besonders leiden können (das Köln-Düsseldorf-Syndrom) und bis vor Kurzem sogar Heiraten zwischen den Inseln quasi nicht vorkamen.
Zum schönen Strand im Norden kommt man, indem man einen knappen km nach dem Pier links abbiegt. Wie bei vielen Stränden hier ändert sich der Strand in Abhängigkeit von den Gezeiten. Hier zwischen Ebbe und Flut und im Feature Bild bei Ebbe. Bei Tiefstand entsteht eine lange Landzunge. Der Strand ist wirklich so leer, außer uns waren nur noch ein Pärchen mit Baby und zwei Fischern da.
Wie geht es weiter?
Nach der Erholung in der Bucht von Krabi war unsere Zeit in Asien abgelaufen. Über Ao Nang ging es weiter nach Kuala Lumpur, hier hatte es uns schon vor einigen Jahren gut gefallen. Die Strände und Inseln waren sehr schön, vom Schnorcheln waren wir etwas weniger angetan. Sehr schöne Tauch- und Schnorchelerlebnisse hatten wir in Indonesien.
Danke schön!Du (und Antonella) auch!
Elmi, ich lese Deinem Blog fast täglich. Es macht Spaß, Euch so bei der Reise zu folgen. Viel Glück und gutes Wetter weiterhin. Ich bin gerade in Detroit.